Friday, 22 December 2017

Lona Rietschel 21st. September 1933 -19th. December 2017

The following tribute was written by the Mosaik Team editors and I have added a few images.

Lona spent her childhood in Reppen, Brandenburg, today Rzepin in Poland. In this place she was born on September 21, 1933. As a young girl, she dreamed of doing something for the chic ladies. She wanted to become a fashion illustrator in a war-torn and largely destroyed Berlin. Was there nothing more important? Well, what is more important than the courage to live and enjoy life ... So amply equipped, she walked through the city and actually found what she was looking for: a place in a class for fashion graphics. From scratch, she learned to draw people, to make the case of the fabrics properly - just everything that belongs to fashion graphics.
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But should it really be that? No, she wanted to be funnier and more caricatured, so she moved to West Berlin in a class for animation. Although the training here did not really fit their expectations, the spark was ignited for the comic genre. He was to smolder for a while before Lona could start on May 1, 1960 at the MOSAIK.
While the booklet had millions of copies and was popular with young and old, the artists behind it were always hidden behind the scenes of their protagonists' incredible adventures. Anyone who sent them into the world, who made them laugh, cry and make faces, could only be found in the small print on the last page of the book: Designed by the MOSAIK collective. Only from 1976 stood behind it neatly alphabetically sorted the names. A rather anonymous mass for the reader, who could not even recognize who was male or female, and yet wanted to know who conjured up the detailed landscapes, the plentiful Hidden Object, the moving scenery on paper every month.
But among the true fans, of course, one knew quite quickly the peculiarities and peculiarities of a character style to assign: There was this stroke and that stroke and there was the GOOD DRAWING. Although, of course, the MOSAIK always strives for a uniformity in style, which sometimes succeeded more or less well, one could assign the different draftsmen with a connoisseur's eye. Of course, not by name, but there were in each MOSAIK so many pages that you especially looked like, because just everything was right - from front to back ... THE GOOD DRAWING aka Lona had been back to work.
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Lonas stroke was just a special, always peppy and with ease and even lovingly with bad guys. So it is not surprising when in 1975 new protagonists for the MOSAIK were to be invented that their designs were the best. While Lothar Dräger developed the concept for the Abrafaxe, she gave her her figure, her face and Califax a cozy little tummy.
She has accompanied Abrax, Brabax and Califax like a mother since then - devotedly, with a sure hand, an incredible empathy, the necessary severity, but above all always with a lot of love. And you can see that to the Abrafaxen to this day: Three self-confident, good-natured little guys who pull with a keen eye through world history, they have become under their care. They have found their place in life and many friends. And Lona is and remains the role model for the eight draftsmen who design the MOSAIK booklet today. The biggest compliment they make to each other is that something has become LONOS, which means it looks more or less like Lona's. 


Das MOSAIK-Team trauert um Lona Rietschel

Liebe Lona, wir danken dir für alles!
Das MOSAIK-Team trauert um Lona Rietschel, die am 19. Dezember 2017 gestorben ist.
Ihre Kindheit verbrachte Lona im brandenburgischen Reppen, heute Rzepin in Polen. In diesem Ort wurde sie am 21. September 1933 geboren. Als junges Mädchen träumte sie davon, etwas für die schicken Damen zu machen. Modezeichnerin wollte sie werden, in einem vom Krieg gezeichneten und zu weiten Teilen zerstörten Berlin. Ob es nichts Wichtigeres gab? Nun, was ist wichtiger als Lebensmut und Lebensfreude ... Damit reichlich ausgestattet, lief sie durch die Stadt und fand tatsächlich, was sie suchte: Einen Platz in einer Klasse für Modegrafik. Von der Pieke auf lernte sie also Menschen, Figuren zu zeichnen, den Fall der Stoffe richtig zu gestalten – eben alles, was zur Modegrafik dazugehört.
Doch sollte es das nun wirklich sein? Nein, es durfte gerne etwas lustiger und karikierter werden, also wechselte sie nach Westberlin in eine Klasse für Zeichentrick. Obwohl die Ausbildung hier nicht wirklich ihren Vorstellungen entsprach, so war doch der Funken für das Genre Comic entzündet. Er sollte noch eine Weile schwelen, bevor Lona am 1. Mai 1960 beim MOSAIK anfangen konnte.
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Während das Heft Millionenauflagen erlebte und beliebt bei Jung und Alt war, blieben die Künstler allerdings, die dahintersteckten, stets hinter den Kulissen der unglaublichen Abenteuer ihrer Protagonisten verborgen. Wer sie in die Welt schickte, wer sie lachen, weinen und Grimassen schneiden ließ, konnte man nur dem Kleingedruckten auf der letzten Seite des Heftes entnehmen: Gestaltet vom MOSAIK-Kollektiv. Erst ab 1976 standen dahinter säuberlich alphabetisch sortiert die Namen. Eine ziemlich anonyme Masse für den Leser, der hier nicht einmal erkennen konnte, wer Männlein oder Weiblein war, und doch so gerne wissen wollte, wer die detailverliebten Landschaften, die prallvollen Wimmelbilder, die bewegten Szenerien da Monat für Monat auf’s Papier zauberte.
Doch unter den wahren Fans wusste man natürlich recht schnell die Eigenheiten und Besonderheiten eines Zeichenstils zuzuordnen: Da gab es diesen Strich und jenen Strich und es gab DEN GUTEN ZEICHNER. Obwohl man sich beim MOSAIK natürlich stets um eine Einheitlichkeit im Stil bemühte, was mal mehr, mal weniger gut gelang, konnte man mit Kennerblick die unterschiedlichen Zeichner zuordnen. Natürlich nicht namentlich, aber es gab da in jedem MOSAIK so einige Seiten, die man sich besonders gerne anschaute, weil einfach alles stimmte – von vorne bis hinten ... DER GUTE ZEICHNER alias Lona war wieder am Werk gewesen.
Lonas Strich war eben ein besonderer, stets schwungvoll und mit Leichtigkeit und selbst bei Bösewichten liebevoll. So verwundert es auch nicht, als 1975 neue Protagonisten für das MOSAIK erfunden werden sollten, dass ihre Entwürfe am besten ankamen. Während Lothar Dräger die Konzeption für die Abrafaxe entwickelte, gab sie ihnen ihre Gestalt, ihre Gesichter und Califax gleich noch ein gemütliches Bäuchlein dazu.
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Wie eine Mutter hat sie Abrax, Brabax und Califax seitdem begleitet – hingebungsvoll, mit sicherer Hand, einem unglaublichen Einfühlungsvermögen, der nötigen Strenge, aber vor allem immer mit ganz viel Liebe. Und das sieht man den Abrafaxen bis heute an: Drei selbstbewusste, gutmütige Kerlchen, die mit wachem Blick durch die Weltgeschichte ziehen, sind sie unter ihrer Obhut geworden. Sie haben ihren Platz im Leben und viele Freunde gefunden. Und Lona ist und bleibt das Vorbild für die 8 Zeichner, die heute das MOSAIK-Heft gestalten. Das größte Kompliment, das sie einander machen, heißt, dass etwas LONÖS geworden ist, was bedeuten soll, es sieht mehr oder weniger wie von Lona gezeichnet aus. 



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